Möbel aus Esche


Die Esche: Eine stille Kraft in der Natur

 

Ja, eine KRAFT.

Dieser Baum, dieses Holz hat Kraft -- mehr, als Eichen, denn seine technischen Eigenschaften übertreffen diese.

 

Und dennoch, heute total unterschätzt.

Dieses Holz habe ich schon immer gern verarbeitet und sehr geachtet. Warum?

  • Esche ist hart und zäh - vor Allem elastisch (Speere, Bögen, Werkzeugstiele, Sportgeräte...)
  • sein lebendiges Farbspiel ergibt sich daraus, dass die Esche ein Kernholzbaum ist... nie langweilig
  • ich mache interessante Möbel daraus, die sehr lange "leben"
  • ich finde sie "männlich", ihr helles Holz ist nach dem Ölen "blond" ... nordisch
  • ich mag es einfach, mit der Esche zu arbeiten

 

Die Verwendung von Esche in der Biedermeierzeit (1815 bis 1848) war Teil des allgemeinen Trends hin zu Möbeln mit klaren Linien, zurückhaltender Eleganz und handwerklicher Qualität. Eschenmöbel im Biedermeierstil sind heute noch begehrt und werden oft als Klassiker des Möbeldesigns angesehen.

Beispiele:   Möbel aus Esche von Peter Seeland

 

Die Esche (Fraxinus) ist eine Laubbaumart, die in Europa, Nordamerika und Teilen Asiens verbreitet ist.

Hier sind einige technische Eigenschaften der Esche:

 

1. Härte: mittel bis hoch. Das genaue Maß variiert je nach Art, Standort und Wachstumsbedingungen. Dichte: Das spezifische Gewicht von Esche liegt bei etwa 700 bis 900 kg/m³, was es zu einem mittelschweren Holz macht.

 

2. Festigkeit: Esche zeichnet sich durch eine gute Festigkeit aus. Es hat eine hohe Biegefestigkeit und Schlagfestigkeit, z.B. Werkzeuggriffe, Stiele, früher Speere

 

3. Esche ist bekannt für seine hohe Elastizität. Dies macht es zu einem geeigneten Material für Anwendungen, bei denen Flexibilität und Stoßdämpfung wichtig sind, wie z.B. Sportgeräte, Werkzeuge (ein Spaten, der keinen Stiel aus Esche hat, ist kein Spaten)

 


traurig: Das Eschensterben

 

Das Eschensterben ist eine Krankheit, die durch einen Pilz  verursacht wird. Es betrifft Eschen (Fraxinus spp.) und kann zum Absterben von Eschenbeständen führen. Hier sind einige wichtige Informationen:

 

1.     Ursachen: Das Eschensterben wird durch den Pilz Hymenoscyphus fraxineus verursacht. Der Pilz befällt das Holz und die Rinde der Eschen und stört den Wasser- und Nährstofftransport im Baum. 

2.     Symptome: Zu den Symptomen des Eschensterbens gehören zunächst das Welken und Absterben der Blätter in der Baumkrone. Die Krankheit kann sich dann nach unten durch den Baum ausbreiten, wodurch die Rinde schwarz wird und es zu Rissen und Verfärbungen kommt. Betroffene Eschen zeigen oft auch das Phänomen des „Blutens“, bei dem braune Flecken oder Tropfen an der Rinde sichtbar werden.

3.     Verbreitung: Das Eschensterben wurde erstmals in den 1990er Jahren in Osteuropa beobachtet und hat sich seitdem in vielen europäischen Ländern ausgebreitet. Es kann durch den Wind, infizierte Pflanzenmaterialien oder durch Insekten übertragen werden.

4.     Auswirkungen: Das Eschensterben hat schwerwiegende Auswirkungen auf Eschenbestände und die Ökosysteme, in denen sie vorkommen. Eschen sind wichtige Bäume in Feuchtgebieten und Wäldern und spielen eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht. Ihr Verlust kann zu Veränderungen in der Artenvielfalt und im Landschaftsbild führen.

5.     Management: Es gibt verschiedene Ansätze zur Bekämpfung des Eschensterbens, aber es gibt derzeit keine bekannte Heilung für infizierte Eschen. Maßnahmen wie das Entfernen und Verbrennen infizierter Bäume, die Förderung widerstandsfähiger Eschenarten und die Überwachung der Ausbreitung des Pilzes werden angewendet, um die Auswirkungen einzudämmen.

6.     Das Eschensterben ist eine ernste Bedrohung für Eschenbestände in

Europa und erfordert umfassende Maßnahmen, um den Schutz und die Erhaltung

dieser wichtigen Baumart zu gewährleisten.( Gentechnik?)


Die Esche Yggdrasil - Mythologie aus dem Norden

Von Oluf Bagge - From Northern Antiquities., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=576714
Von Oluf Bagge - From Northern Antiquities., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=576714

Der Mythos des Weltenbaums Yggdrasil stammt aus der nordischen Mythologie und nimmt einen zentralen Platz in den Überlieferungen der alten Germanen und Wikinger ein.

Yggdrasil wird oft als mächtige Verbindung zwischen den verschiedenen Ebenen der kosmischen Realität angesehen.

Hier ist eine Beschreibung des Mythos:

Yggdrasil ist ein gewaltige ESCHE, die als Weltenbaum gilt und das

Zentrum des nordischen Kosmos bildet. Der Baum erstreckt sich über die neun

Welten oder Reiche und verbindet diese miteinander. Diese Welten umfassen

Asgard (die Heimat der Götter), Midgard (die Welt der Menschen), Vanaheim (die

Heimat der Vanen, einer anderen Gruppe von Gottheiten), Jotunheim (die Welt der

Riesen), Alfheim (die Heimat der Lichtelfen), Svartalfheim (die Welt der

Dunkelzwerge), Helheim (die Totenwelt), Niflheim (die Welt des Eises und

Nebels) und Muspelheim (die Welt des Feuers).

Yggdrasil hat drei Hauptäste, die sich in jeweilige Welten erstrecken.

Diese Äste symbolisieren die Verbindung zwischen den verschiedenen

Ebenen der Existenz. Unter den Wurzeln des Baumes befindet sich die Quelle

Urdbrunnen, die den Ursprung und das Schicksal des Kosmos repräsentiert. Hier

treffen die Nornen, die Schicksalsfrauen, zusammen, um das Schicksal der Wesen

zu weben und zu bestimmen.

Am höchsten Punkt des Weltenbaums befindet sich der Adler

Vedrfolnir, der die Blicke über die Welten schweifen lässt und Informationen

von oben nach unten trägt. In den Wurzeln von Yggdrasil nagt der Drache

Nidhöggr, der das kosmische Gleichgewicht aufrechterhält, indem er die Wurzeln

anknabbert und dadurch das Universum im Stand hält.

Die nordischen Götter, insbesondere Odin, besuchen Yggdrasil, um

Weisheit zu erlangen und Einblicke in die Geheimnisse des Universums zu

erhalten. Es wird davon ausgegangen, dass der Weltenbaum auch in Verbindung mit

der Idee des Zyklus von Tod und Wiedergeburt steht, da er ständig wächst,

vergeht und sich erneuert.

Der Mythos von Yggdrasil betont die enge Verbindung zwischen den

verschiedenen Elementen der Welt und die Vorstellung, dass alles miteinander

verwoben ist. Der Weltenbaum symbolisiert die Gesamtheit der nordischen

Kosmologie und verkörpert das komplexe Geflecht der Beziehungen zwischen

Göttern, Menschen, Riesen und anderen Wesen, die in diesem mythologischen

Universum existieren.

 

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